Staketenzaun im Garten: Natürlich, langlebig und stilvoll
Ein Staketenzaun verleiht Ihrem Garten natürlichen Charme und zeitlose Eleganz. Entdecken Sie die Vorteile dieser traditionellen Zaunart: von der nachhaltigen Holzauswahl über verschiedene Designs bis zur fachgerechten Montage. Erfahren Sie alles über Kosten, Pflege und warum ein Staketenzaun die perfekte Wahl für Ihren Garten ist.
Der Staketenzaun gehört zu den Klassikern der Gartengestaltung und erfreut sich seit Jahrhunderten großer Beliebtheit. Nicht ohne Grund: Mit seiner natürlichen Optik, seiner Langlebigkeit und seinem zeitlosen Charme bietet er eine perfekte Kombination aus Funktionalität und Ästhetik. In diesem Beitrag möchten wir Ihnen umfassend erläutern, warum ein Staketenzaun eine ausgezeichnete Wahl für Ihren Garten sein könnte und worauf Sie bei Auswahl, Installation und Pflege achten sollten.
Was ist ein Staketenzaun? Definition und Merkmale
Ein Staketenzaun besteht aus senkrecht angeordneten Holzlatten oder Staketen, die an horizontalen Querlatten befestigt sind. Die einzelnen Staketen sind in der Regel oben zugespitzt und werden in gleichmäßigen Abständen angebracht. Diese traditionelle Zaunform wird auch als Lattenzaun, Palisadenzaun oder in manchen Regionen als Spießzaun bezeichnet.
Die charakteristischen Merkmale eines Staketenzauns sind:
- Senkrecht angeordnete Holzlatten (Staketen)
- Meist spitz zulaufende obere Enden
- Gleichmäßige Abstände zwischen den einzelnen Latten
- Befestigung an horizontalen Querlatten
- Typische Höhen zwischen 60 und 120 Zentimetern
- Natürliches Material, überwiegend Holz
Der Staketenzaun verkörpert eine perfekte Mischung aus Abgrenzung und Offenheit. Er markiert klar die Grundstücksgrenze, wirkt aber dennoch einladend und nicht abweisend wie massive Mauern oder blickdichte Zäune. Diese Balance macht ihn besonders beliebt für Vorgärten und Gartenbereiche, die zur Straße oder zu Nachbargrundstücken ausgerichtet sind.
Die Geschichte des Staketenzauns – eine Tradition über Jahrhunderte
Der Staketenzaun blickt auf eine lange Geschichte zurück. Bereits im Mittelalter wurden einfache Varianten als Begrenzung für Gärten und kleinere Grundstücke verwendet. Die Bauweise war pragmatisch: Man nutzte, was der eigene Wald hergab – überwiegend gespaltene Äste und kleine Stämme.
Im 18. und 19. Jahrhundert entwickelte sich der Staketenzaun zu einem gestalterischen Element. In ländlichen Gegenden blieb er schlicht und funktional, während in herrschaftlichen Gärten und Parkanlagen dekorativere Varianten mit kunstvollen Spitzen und Verzierungen entstanden.
Besonders in der viktorianischen Epoche erreichte die Gestaltung von Staketenzäunen einen Höhepunkt. Sie wurden Teil der repräsentativen Gartenarchitektur und symbolisierten eine Verbindung zwischen kultiviertem Garten und umgebender Natur.
Die Popularität des Staketenzauns hat bis heute nicht nachgelassen. Im Gegenteil: Mit dem wachsenden Interesse an nachhaltiger und naturnaher Gartengestaltung erlebt er eine regelrechte Renaissance. Der traditionelle Charme verbindet sich perfekt mit modernen ökologischen Ansprüchen.
Materialien für Staketenzäune – Von klassisch bis innovativ
Wenn wir von Staketenzäunen sprechen, denken wir automatisch an Holz als primäres Material. Tatsächlich ist Holz der Klassiker, aber nicht die einzige Option für moderne Gärten.
Holzarten für Staketenzäune
Holz ist und bleibt das traditionelle Material für Staketenzäune. Dabei kommen verschiedene Holzarten zum Einsatz, die sich in Haltbarkeit, Optik und Preis unterscheiden:
- Fichte und Kiefer: Günstig und weit verbreitet, jedoch weniger witterungsbeständig ohne entsprechende Behandlung
- Lärche: Natürlich harzreich und dadurch relativ witterungsbeständig, schöne rötliche Färbung
- Douglasie: Hohe natürliche Resistenz gegen Fäulnis, lange Lebensdauer
- Eiche: Extrem robust und langlebig, aber auch kostenintensiver
- Robinie (Akazie): Sehr witterungsbeständig, gilt als heimische Alternative zu Tropenholz
- Kastanie: Traditionell für rustikale Staketenzäune, hohe Haltbarkeit
Bei der Auswahl der Holzart sollten Sie neben ästhetischen Aspekten vor allem die Witterungsbeständigkeit und den Pflegeaufwand berücksichtigen. Heimische Hölzer wie Lärche, Douglasie oder Robinie bieten eine gute Balance zwischen Langlebigkeit und Umweltverträglichkeit.
Alternative Materialien
Neben Holz gibt es heute auch andere Materialien für Staketenzäune, die den traditionellen Look aufgreifen, aber andere Eigenschaften bieten:
- WPC (Wood-Plastic-Composite): Eine Mischung aus Holzfasern und Kunststoff, pflegeleicht und langlebig
- Aluminium: Leichte Metallvarianten mit Holzoptik, absolut witterungsbeständig
- Recycling-Kunststoff: Umweltfreundlichere Alternative zu reinem Kunststoff, in verschiedenen Holzimitationen erhältlich
Diese Alternativen eignen sich besonders für Gärtner, die den Look eines Staketenzauns schätzen, aber weniger Zeit in die Pflege investieren möchten oder in besonders feuchten Regionen leben, wo Holz schneller verwittert.
Vorteile eines Staketenzauns für Ihren Garten
Der Staketenzaun bietet zahlreiche Vorteile, die ihn zu einer ausgezeichneten Wahl für unterschiedlichste Gärten machen:
Ästhetische Vorteile
Die visuelle Anziehungskraft des Staketenzauns liegt in seiner schlichten Eleganz:
- Zeitloser Charme: Ein Staketenzaun wirkt nie modisch überholt oder aufdringlich
- Natürliche Integration: Fügt sich harmonisch in natürnahe Gartenkonzepte ein
- Vielseitigkeit: Passt zu verschiedenen Architekturstilen vom Landhaus bis zum modernen Wohnhaus
- Lichtspiel: Erzeugt durch die Abstände zwischen den Latten interessante Licht- und Schattenspiele
- Rahmen für Pflanzen: Bietet eine ideale Kulisse für Blumenbeete und Kletterpflanzen
Ein Staketenzaun dominiert nicht den Garten, sondern unterstreicht seinen Charakter. Er wirkt als visuelle Unterstützung, nicht als Konkurrenz zur Bepflanzung.
Praktische Vorteile
Neben der Optik überzeugt der Staketenzaun durch pragmatische Eigenschaften:
- Windurchlässigkeit: Reduziert Windlasten, was besonders in exponierten Lagen wichtig ist
- Leichte Installation: Verglichen mit Mauern oder massiven Zäunen einfacher zu errichten
- Reparaturfreundlichkeit: Einzelne Staketen können problemlos ausgetauscht werden
- Flexibilität: Lässt sich an Geländeformen anpassen und in Kurven verlegen
- Erweiterbarkeit: Kann leicht verlängert oder verändert werden
Die semi-transparente Struktur eines Staketenzauns schafft zudem eine angenehme Balance zwischen Privatsphäre und Offenheit – Sie sind geschützt, aber nicht isoliert.
Ökologische Vorteile
In Zeiten wachsenden Umweltbewusstseins punktet der Staketenzaun auch in ökologischer Hinsicht:
- Nachwachsender Rohstoff: Holz ist bei verantwortungsvoller Forstwirtschaft nachhaltig
- Biologische Abbaubarkeit: Am Ende seiner Lebensdauer hinterlässt er keine problematischen Abfälle
- Kleintierfreundlichkeit: Durchlässig für Igel und andere Gartenbewohner
- Geringe Bodenversiegelung: Im Gegensatz zu Mauern mit Fundamenten
- Lokale Produktion: Oft aus regionalen Hölzern hergestellt, kurze Transportwege
Ein Staketenzaun aus heimischen Hölzern ohne chemische Behandlung ist eine der umweltfreundlichsten Einfriedungsmöglichkeiten für Ihren Garten.
Staketenzaun-Stile und Designs – Vielfalt für jeden Geschmack
Der Staketenzaun mag auf den ersten Blick einfach erscheinen, bietet jedoch eine erstaunliche Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten:
Klassische Staketenzaun-Varianten
Die traditionellen Ausführungen des Staketenzauns zeichnen sich durch ihre bewährten Designs aus:
- Französischer Staketenzaun: Mit gleichmäßig schmalen, oben spitz zulaufenden Staketen, elegant und zeitlos
- Englischer Cottage-Zaun: Unregelmäßigere Staketen mit rundlicheren Formen, ländlich und romantisch
- Amerikanischer Picket Fence: Der typisch weiße Vorgartenzaun mit gleichmäßigen Abstanden, Symbol des „American Dream“
- Rustikaler Kastanienzaun: Aus gespaltenen Kastanienstämmen, besonders naturbelassen und robust
Diese klassischen Stile haben sich über Generationen bewährt und passen hervorragend zu traditionellen Gärten und historischen Häusern.
Moderne Interpretationen
Der Staketenzaun hat auch in der modernen Gartengestaltung seinen Platz gefunden:
- Minimalistische Varianten: Klare Linien, gleichmäßige Abstände, oft in dunkleren Farbtönen
- Kombizäune: Staketenzäune mit integrierten Elementen aus Metall oder Glas
- Horizontale Staketen: Eine moderne Umdeutung des klassischen Prinzips
- Designerzäune: Mit speziellen Profilen und durchdachten Proportionen
Diese zeitgenössischen Interpretationen beweisen die Anpassungsfähigkeit des Staketenzauns an moderne Architektur und Gartendesign.
Gestaltungselemente und Verzierungen
Die Grundform des Staketenzauns lässt sich durch verschiedene Elemente individualisieren:
- Dekorative Spitzen: Von einfachen Abschrägungen bis zu kunstvollen Formen wie Lilien, Diamanten oder Kugeln
- Geschwungene Oberkanten: Bögen und Wellen für einen weicheren Gesamteindruck
- Geschnitzte Details: Verzierungen an den einzelnen Staketen
- Integrierte Tore: Passend gestaltet, oft mit dekorativen Bögen oder Pergolen
- Kombinierte Höhen: Wechselnde Zaunhöhen für dynamische Effekte
Diese Details machen aus einem einfachen Staketenzaun ein individuelles Gestaltungselement, das den Charakter Ihres Gartens unterstreichen kann.
Staketenzaun und Gartengestaltung – Harmonische Integration
Ein Staketenzaun ist mehr als nur eine Grundstücksgrenze – er ist ein gestalterisches Element, das mit dem restlichen Garten in Dialog tritt.
Passende Gartenstile für Staketenzäune
Bestimmte Gartenkonzepte harmonieren besonders gut mit Staketenzäunen:
- Cottage-Garten: Der informelle, blumenreiche englische Gartenstil und Staketenzäune sind ein perfektes Paar
- Bauerngarten: Die traditionelle Mischung aus Nutz- und Ziergarten wird durch einen rustikalen Staketenzaun authentisch eingerahmt
- Landhausgarten: Die geordnete Natürlichkeit dieses Stils ergänzt sich ideal mit der klaren Struktur eines Staketenzauns
- Küstengärten: An der See bieten Staketenzäune Windschutz ohne massiv zu wirken
- Moderne Naturgärten: Auch zeitgenössische Gartenkonzepte profitieren von der natürlichen Ausstrahlung eines Staketenzauns
Die Wahl des Staketenzaun-Stils sollte immer im Einklang mit dem übergeordneten Gartenkonzept stehen.
Bepflanzung entlang von Staketenzäunen
Ein Staketenzaun bietet eine hervorragende Kulisse für vielfältige Bepflanzungen:
- Klassische Staudenbeete: Entlang eines Staketenzauns gedeihen Stauden wie Rittersporn, Phlox oder Sonnenbraut prächtig
- Rosen: Besonders englische Rosen und Strauchrosen bilden mit einem Staketenzaun eine romantische Einheit
- Kletterpflanzen: Clematis, Kapuzinerkresse oder Wicken nutzen den Zaun als Rankhilfe
- Heckenpflanzung: Eine niedrige Hecke vor dem Staketenzaun schafft interessante Tiefenwirkung
- Gräser und Strukturpflanzen: Für einen moderneren Look sorgen architektonische Pflanzen wie Ziergräser
Die halbtransparente Struktur eines Staketenzauns bietet Pflanzen Halt, ohne ihnen zu viel Licht zu nehmen – ideal für üppige Gartenbilder.
Staketenzäune in verschiedenen Gartenräumen
Je nach Bereich im Garten kann ein Staketenzaun unterschiedliche Funktionen erfüllen:
- Vorgarten: Hier schafft er eine einladende Grenze zwischen öffentlichem und privatem Raum
- Gemüsegarten: Als Begrenzung des Nutzgartens bietet er Schutz vor Wildtieren und Wind
- Terrassenbereich: Niedrige Staketenzäune können verschiedene Gartenbereiche sanft voneinander abgrenzen
- Teich- und Wasserbereiche: Als Sicherheitselement, besonders wichtig bei Familien mit Kindern
- Staudengarten: Als Hintergrund für üppige Pflanzungen, der Struktur gibt ohne zu dominieren
Die Höhe und Dichte des Staketenzauns sollte dabei auf den jeweiligen Gartenbereich abgestimmt sein – vom niedrigen Beeteinfassung bis zur höheren Grundstücksgrenze.
DIY oder Profi? – Installation eines Staketenzauns
Die Errichtung eines Staketenzauns ist ein Projekt, das sowohl für Heimwerker als auch für Fachleute in Frage kommt.
Selbstbau eines Staketenzauns – Schritt für Schritt
Wenn Sie handwerklich begabt sind, können Sie einen Staketenzaun durchaus selbst errichten:
- Planung: Vermessen Sie die Zaunlinie und markieren Sie die Positionen für die Pfosten
- Materialbeschaffung: Berechnen Sie den Bedarf an Staketen, Querlatten und Pfosten
- Pfostensetzung: Graben Sie Löcher (ca. 60-80 cm tief) und setzen Sie die Pfosten mit Beton ein
- Ausrichtung: Stellen Sie sicher, dass alle Pfosten lotrecht und in gleicher Höhe stehen
- Anbringen der Querlatten: Befestigen Sie horizontale Latten an den Pfosten (typischerweise zwei)
- Montage der Staketen: Befestigen Sie die vertikalen Staketen in gleichmäßigen Abständen an den Querlatten
- Behandlung: Versiegeln Sie das Holz mit einer geeigneten Lasur oder Holzschutzfarbe
Vorteile des Selbstbaus sind die Kostenersparnis und die Möglichkeit, den Staketenzaun exakt nach Ihren Vorstellungen zu gestalten.
Fertigen Staketenzaun kaufen und installieren
Es gibt auch die Möglichkeit, fertige Staketenzaun-Elemente zu erwerben:
- Fertigzaunfelder: In standardisierten Längen (typisch sind 180-200 cm) erhältlich
- Rollzäune: Flexible Staketenzäune, die sich besonders für unebenes Gelände eignen
- Bausätze: Komplettsets mit allen notwendigen Teilen und Montageanleitung
Die Installation von Fertigzäunen ist deutlich einfacher, da nur noch die Pfosten gesetzt und die Elemente daran befestigt werden müssen. Allerdings sind Sie bei Design und Maßen weniger flexibel.
Professionelle Installation durch Fachbetriebe
Für ein perfektes Ergebnis oder bei komplexen Geländesituationen empfiehlt sich die Beauftragung eines Fachbetriebs:
- Garten- und Landschaftsbauer: Bieten Komplettservice von der Planung bis zur Ausführung
- Zaunbauer: Spezialisten mit Erfahrung auch bei kniffligen Situationen
- Zimmereien: Können hochwertige, maßgeschneiderte Staketenzäune anfertigen
Professionelle Installation bietet Vorteile wie präzise Ausführung, Gewährleistung und Zeitersparnis. Die Kosten liegen jedoch deutlich höher als beim Selbstbau.
Pflege und Instandhaltung – Für einen langlebigen Staketenzaun
Ein Staketenzaun aus Holz ist ein Naturprodukt und benötigt regelmäßige Pflege, um seine Schönheit und Funktionalität über viele Jahre zu erhalten.
Regelmäßige Pflegeroutinen
Mit diesen regelmäßigen Maßnahmen bleibt Ihr Staketenzaun in Top-Zustand:
- Reinigung: Mindestens einmal jährlich den Zaun mit Wasser und weicher Bürste von Algen, Moos und Schmutz befreien
- Inspektion: Regelmäßig auf lose Schrauben, wackelige Pfosten oder beschädigte Staketen prüfen
- Freischneiden: Zu dicht wachsende Pflanzen zurückschneiden, damit das Holz atmen kann
- Bodenkontakt prüfen: Sicherstellen, dass die unteren Enden der Staketen nicht in stehendem Wasser oder feuchtem Boden stehen
Diese einfachen Maßnahmen können die Lebensdauer Ihres Staketenzauns erheblich verlängern und teure Reparaturen vermeiden.
Holzschutz und Oberflächenbehandlung
Der richtige Holzschutz ist entscheidend für die Langlebigkeit des Staketenzauns:
- Erstbehandlung: Neues Holz sollte vor oder unmittelbar nach der Montage grundiert und behandelt werden
- Nachbehandlung: Je nach Witterung und Holzart alle 2-5 Jahre das Holz neu lasieren oder streichen
- Lasuren vs. Farben: Transparente Lasuren betonen die Holzmaserung, deckende Farben bieten besseren Witterungsschutz
- Umweltfreundliche Alternativen: Naturöle und wasserbasierende Produkte als Alternative zu chemischen Holzschutzmitteln
Besonders wichtig ist die Behandlung der Schnittflächen und Enden, da hier Feuchtigkeit am leichtesten eindringen kann.
Reparaturen und Ausbesserungen
Selbst bei guter Pflege kann ein Staketenzaun im Laufe der Zeit Schäden aufweisen:
- Austausch einzelner Staketen: Beschädigte Latten lassen sich in der Regel einfach durch neue ersetzen
- Stabilisierung von Pfosten: Wackelige Pfosten können mit Betonverguss oder Pfostenstützen gesichert werden
- Ausbesserung von Rissen: Kleine Risse mit Holzkitt verschließen, bevor Feuchtigkeit eindringt
- Neues Befestigungsmaterial: Rostende Nägel oder Schrauben durch witterungsbeständige Alternativen ersetzen
Der modulare Aufbau eines Staketenzauns erleichtert partielle Reparaturen, ohne dass der gesamte Zaun erneuert werden muss.
Rechtliche Aspekte und Nachbarschaftsrecht beim Staketenzaun
Bevor Sie einen Staketenzaun errichten, sollten Sie sich mit den rechtlichen Rahmenbedingungen vertraut machen.
Baurechtliche Bestimmungen
Je nach Standort können unterschiedliche Vorschriften gelten:
- Bebauungspläne: In manchen Gebieten gibt es Vorgaben zu Zaunhöhen oder -materialien
- Abstandsflächen: Regelungen zum Mindestabstand zur Grundstücksgrenze beachten
- Denkmalschutz: In historischen Bereichen können besondere Anforderungen an Staketenzäune gestellt werden
- Verkehrssicherheit: An Straßenecken darf ein Staketenzaun die Sicht nicht behindern
Ein Blick in die lokale Bauordnung oder ein Gespräch mit dem Bauamt kann spätere Probleme vermeiden.
Grenzzäune und Nachbarrecht
Besondere Regeln gelten für Staketenzäune an der Grundstücksgrenze:
- Grenzabstand: In einigen Bundesländern muss ein einseitiger Zaun einen Mindestabstand zur Grenze einhalten
- Gemeinschaftliche Zäune: Regelungen zur Kostenteilung und Unterhaltspflicht bei gemeinsamen Grenzzäunen
- Einfriedungspflicht: In manchen Gegenden besteht die Pflicht zur Einfriedung des Grundstücks
- Nachbarschaftsgesetz: Länderspezifische Regelungen beachten, da das Nachbarrecht Ländersache ist
Eine offene Kommunikation mit den Nachbarn kann viele Konflikte vermeiden, bevor sie entstehen.
Sonderregelungen für bestimmte Standorte
Je nach Lage des Grundstücks können Sonderregeln für Ihren Staketenzaun gelten:
- Vorgärten: Oft gibt es spezielle Vorschriften für straßenseitige Einfriedungen
- Außenbereich: In ländlichen Gebieten können andere Regeln gelten als in Wohngebieten
- Naturschutzgebiete: Besondere Auflagen zum Schutz von Tieren und Pflanzen
- Wasserschutzzonen: Einschränkungen bei der Behandlung des Holzes möglich
Im Zweifelsfall sollten Sie vor der Errichtung eines Staketenzauns die zuständigen Behörden konsultieren.
Kosten und Wirtschaftlichkeit – Investition in einen Staketenzaun
Ein Staketenzaun ist im Vergleich zu anderen Einfriedungen oft kostengünstig, dennoch variieren die Preise erheblich.
Kostenfaktoren beim Staketenzaun
Verschiedene Faktoren beeinflussen den Preis eines Staketenzauns:
- Holzart: Von günstigem Fichtenholz bis zu hochwertigem Eichenholz reicht die Preisspanne
- Verarbeitung: Maschinell oder handgefertigt, unterschiedliche Qualitätsstufen
- Design: Einfache Standardmodelle versus aufwendig gestaltete Varianten
- Länge und Höhe: Die Gesamtdimension bestimmt die benötigte Materialmenge
- Pfosten: Material und Befestigungsart (Einschlag, Einbetonieren, Bodenhülsen)
- Oberflächenbehandlung: Unbehandelt, lasiert oder mit deckender Farbe
Ein einfacher Staketenzaun aus Fichtenholz kann bereits ab 20-30 Euro pro laufendem Meter erhältlich sein, während hochwertige Ausführungen aus Hartholz mit spezieller Behandlung 100 Euro und mehr kosten können.
Kostenvergleich zu anderen Zaunarten
Im Vergleich zu alternativen Einfriedungen zeigt sich der Staketenzaun oft wirtschaftlich:
- Maschendrahtzaun: Oft günstiger in der Anschaffung, aber weniger ästhetisch und kürzer haltbar
- Gabionen: Deutlich teurer, besonders inkl. Steinfüllung
- Mauern: Wesentlich kostenintensiver, sowohl im Material als auch bei der Errichtung
- Metallzäune: Je nach Ausführung teurer, dafür langlebiger
- Kunststoffzäune: Ähnliche Preisklasse, aber oft weniger natürliche Optik
Der Staketenzaun bietet eine gute Balance zwischen Anschaffungskosten, Ästhetik und Langlebigkeit.
Langfristige Wirtschaftlichkeit und Werterhalt
Bei der Betrachtung der Gesamtkosten sollten auch langfristige Aspekte berücksichtigt werden:
- Lebensdauer: Ein gut gepflegter Staketenzaun aus hochwertigem Holz kann 15-25 Jahre halten
- Pflegeaufwand: Regelmäßige Behandlung des Holzes als laufender Kostenfaktor
- Reparaturfreundlichkeit: Günstige Teilreparaturen möglich statt kompletter Neuerrichtung
- Wertsteigerung: Ein ästhetisch ansprechender Staketenzaun kann den Gesamteindruck der Immobilie verbessern
Wer langfristig denkt, sollte in qualitativ hochwertige Materialien investieren, die zwar initial teurer sind, aber durch längere Haltbarkeit und geringeren Pflegeaufwand überzeugen.
Staketenzaun im Wandel der Jahreszeiten
Ein Staketenzaun bildet zu jeder Jahreszeit eine reizvolle Kulisse und verändert seinen Charakter mit dem Wechsel der Natur.
Frühlingserwachen am Staketenzaun
Im Frühling erwacht ein Staketenzaun zu besonderem Leben:
- Frühblüher: Narzissen, Tulpen und Hyazinthen vor dem Zaun setzen farbenfrohe Akzente
- Kletterpflanzen: Clematis und Kletterrosen beginnen auszutreiben und den Zaun zu erobern
- Lichtspiel: Die tieferstehende Frühlingssonne erzeugt durch die Staketen interessante Schattenspiele
- Kontrast: Das Holz des Staketenzauns bildet einen warmen Kontrast zum frischen Grün
Im Frühling ist auch der ideale Zeitpunkt, um nach dem Winter notwendige Pflegearbeiten am Staketenzaun durchzuführen.
Sommerliche Fülle und Blütenpracht
Der Sommer lässt den Staketenzaun in seiner vollsten Pracht erscheinen:
- Blütenreichtum: Rosen, Phlox und Rittersporn entfalten vor dem Zaun ihre volle Pracht
- Einjährige Kletterer: Kapuzinerkresse, Wicken und Prunkwinden überziehen den Staketenzaun mit Blüten
- Gemüsegarten: Stangenbohnen und Erbsen können den Zaun als Rankhilfe nutzen
- Schattenspender: Dichte Bepflanzung am Zaun kann kühlenden Schatten spenden
In dieser Jahreszeit zeigt sich besonders deutlich, wie ein Staketenzaun als Gestaltungselement und Pflanzenstütze gleichzeitig dienen kann.
Herbstliche Stimmung und Wintervorbereitung
Im Herbst und Winter offenbart der Staketenzaun andere Qualitäten:
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